Forscher von der University of Arizona haben beschlossen dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Sie haben 166 verheiratete Paare gebeten, ein Tagebuch über ihre täglichen Stressauslöser für die Dauer von 42 Tage zu schreiben. Die Ergebnisse zeigten tatsächlich, dass sich Frauen an mehr Tagen gestresst fühlten, als ihre Ehemänner. Interessanterweise waren die Unterschiede bei den Eheleuten darauf zurückzuführen, dass es bei Frauen häufiger zu stressigen Episoden kam und diese vermehrt in den darauffolgenden Tag übergegangen sind. Dies bedeutet, dass Frauen gar nicht mehr Stress haben als Männer, sie erleben ihn einfach viel länger. Diese Tatsache zeigt ein paar wichtige Probleme auf, die sich Frauen bewusst machen sollten:
Verstehe die Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Wenn du dich gestresster fühlst als dein männlicher Gegenpart, deute es bitte nicht als Zeichen, dass du schlechter mit Stress umgehen kannst. Du nimmst den Stress wahrscheinlich nur intensiver wahr. Klopfe dir bitte dafür auf die Schulter, dass du schon einiges gemeistert hast, und mache selbstbewusst den nächsten Schritt.
Lerne „Nein“ zu sagen
Es macht den Anschein, dass Leute immer Frauen (insbesondere Mütter) fragen, bei Gruppenprojekten, Veranstaltungen im Büro oder Elternabenden mitzuwirken. Auch wenn viele dieser Aktivitäten für manche erfüllend sind, können Sie zu einem signifikanten Stresslevel führen. Gerade wenn es für jemanden schwierig ist „Nein“ zu sagen, bleiben die eigenen Bedürfnisse auf der Strecke. Halte dir immer vor Augen, dass „Ja“ zu Anfragen, auch immer „Nein“ zu Dingen, die dir wichtig sind bedeutet. Dies können beispielsweise Zeit für dich alleine, Hobbys oder andere wohltuende Aktivitäten sein. Um ein verantwortungsvolles Maß an Stress im täglichen Leben nicht zu überschreiten, sollten Frauen lernen, Prioritäten zu setzen und „Nein“ zu sagen.
Ändere deine Sichtweisen
Einen Großteil an Stressreaktionen können wir vermeiden, indem wir unsere Sichtweise auf die Dinge ändern. Das hört sich vielleicht zu gut an, um wahr zu sein, ist es aber definitiv nicht. Ändere die Art und Weise, wie du stressige Situationen beurteilst. Sehe sie nicht als Bedrohung an, sondern viel mehr als Herausforderung oder Möglichkeit. Dadurch wird deine Stressreaktion milder ausfallen und dich weniger intensiv oder länger beschäftigen. Dies führt wiederum dazu, dass du dich in zukünftigen ähnlichen Situationen schneller entspannst oder gar nicht erst mit Stress reagierst. So kannst du sogar die Ausbildung von chronischem Stress vorbeugen.
Stress schnell abbauen?
Es gibt viele Arten von Stress – sogar welche, die für Freude sorgen. Sei es die Vorfreude auf einen langersehnten Urlaub oder eine Beförderung bei der Arbeit. Da es manchmal unmöglich erscheint, auf Stress entsprechend zu reagieren, selbst mit den positivsten Gedanken, ist man mit Methoden zum schnellen Stressabbau gut beraten. Dies dient wiederum der eigenen Stärkung und dem Vorbeugen von chronischem Stress.
Mache dir Methoden zum Stressabbau zur Gewohnheit
Indem du Aktivitäten und Methoden zum Stressabbau in dein alltägliches Leben einbaust, kannst du den typischen Stressreaktionen vorbeugen. Studien haben gezeigt, dass Meditation oder regelmäßige Bewegung positiv auf dein Stressempfinden wirken können. Du bist dementsprechend weniger anfällig für Stressoren. Auch das Schreiben eines Tagebuchs kann deine Stressreaktion beeinflussen. Versuche, eine oder mehrere dieser Möglichkeiten in deinen Alltag zu integrieren, und verbessere somit deine Gesundheit.
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