Zurück zur Übersicht

Häufige Symptome für zu viel Stress

Wir alle erleben Stress in unserem Alltag und das aus ganz unterschiedlichen Gründen: Arbeit, Beziehungen oder Finanzen. Und ganz egal, ob du mit einem alltäglichen, akuten Stressor, chronischem Stress oder einem lebensverändernden Stress, wie Krankheit oder Scheidung umgehen musst – Stress wirkt sich signifikant auf deine körperliche und psychische Gesundheit aus. Wir zeigen dir in unserem Artikel sieben häufige Symptome für zu viel Stress.

Woran erkennst du, ob dein derzeitiges Stresslevel kritisch ist?

Die Antwort auf diese Frage kann ziemlich knifflig sein:

Großes Spektrum an Effekten: Stress wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf den Körper aus. Einige Effekte wie Schweißausbrüche sind offensichtlicher als ein rasanter Pulsanstieg und werden unter Umständen erst spät erkannt. 

Individuelle Unterschiede: Jeder Mensch wird unterschiedlich von Stress beeinflusst und nimmt diesen auch unterschiedlich wahr. Das hängt unter anderem mit vorherigen Erfahrungen, genetischen Grundlagen, dem Alter und Geschlecht zusammen.

Mehrdeutigkeit der Symptome: Die Effekte von Stress erscheinen oft wie Symptome anderer Krankheiten (teilweise aufgrund dessen, dass Stress das Immunsystem schwächt und uns anfälliger für andere Krankheiten macht). Manchmal werden aber auch Krankheitssymptome mit Stress verwechselt – und umgekehrt. 

Gewohnheit: Menschen, die unter Stress sehr gut funktionieren, neigen dazu dies als ihren natürlichen Zustand zu betrachten. Dies macht es sehr schwer Stresssymptome zu erkennen und diese zu vermeiden.

Zu gestresst, um Stress zu erkennen: Manche Menschen, die unter enormen Stress stehen, können nicht die Reißleine ziehen und somit auf ihre warnenden Körpersignale hören. Sie sind dann zu gestresst, um zu erkennen, dass Sie unter Stress stehen.

Sieben häufige Symptome für zu viel Stress

Obwohl Stress auf jeden Menschen individuell einwirkt, gibt es dennoch bestimmte Faktoren die allgemeingültig sind. Wenn du eines oder mehr der folgenden Symptome an dir bemerkst, kann es sein, dass du unter zu viel Stress stehst.

Kopfschmerzen

Bestimmte Formen von Kopfschmerzen lassen sich auf Stress zurückführen. Verspannungskopfschmerzen fühlen sich meist wie ein Band an, welches um deinen Kopf immer fester gezogen wird und Druck auf deine Seiten ausübt. Wenn es zu weiteren Kopfschmerzen kommt, insbesondere Verspannungskopfschmerzen, könnte Stress der Übeltäter sein.

Häufige Erkältungen oder grippale Infekte

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Stress und unserem Immunsystem. Stress hat einen starken Einfluss auf unsere Abwehrkräfte und je mehr Stress wir haben, desto geschwächter ist unser Immunsystem. Dies gilt insbesondere für enormen Stress und chronischen Stress. Ein geschwächtes Immunsystem bedeutet, dass man wesentlich anfällig für Erkältungen und andere Krankheiten ist. Wenn du also häufiger krank wirst, kann es an zu viel Stress liegen.

Schlafprobleme

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Stress den Schlaf beeinflussen kann. Stress kann zu schlechterem Einschlafen oder zu einer schlaflosen Nacht führen. Zu viel Stress kann außerdem auch deine Schlafqualität negativ beeinträchtigen, weil du dadurch zum Beispiel deine Schlafhygiene vernachlässigst.

Ständige Angst

Angst ist im Allgemeinen eine wichtige Überlebensfunktion für uns. Falls du allerdings ständig Angst empfindest, könnte es an zu vielen Stressoren in deinem Leben liegen. Es könnte sich auch bereits um einen medizinischen Zustand handeln, wie eine generalisierte Angststörung. Wenn du das Gefühl hast, in letzter Zeit häufiger unter Angst zu leiden, wäre es ratsam deinen Hausarzt aufzusuchen.

Verschwommenes Denken

Dein Körper schüttet unter Stress bestimmte Hormone, wie Cortisol und Adrenalin aus, die zum Kampf oder zur Flucht animieren. Dies ist für unregelmäßigen und kurzen Stress sinnvoll und völlig normal. Wenn du allerdings dauerhaft unter Stress stehst, kann diese Hormonausschüttung dein Denken verlangsamen.

Das Gefühl von Frustration

Wenn man sich in zu vielen Bereichen gleichzeitig gefordert fühlt, kommt es für viele Menschen zur Frustration und Irritiertheit. Dies kann wiederum zu noch mehr Problemen in anderen Beziehungen führen und sich auf das Wohlbefinden auswirken. Hier ist es wichtig, Wege zu finden, Frustration zu vermeiden und sich zu beruhigen.

Verringerte Libido

Stress kann deine Intimität auf vielen Wegen beeinflussen. Wenn du dich zu müde für Sex fühlst und es dir so vorkommt, dass du nicht genug Zeit für deinen Partner hast, kann dies durch zu viel Stress in deinem Leben bedingt sein. Ein verringerter Sextrieb führt oft zu noch mehr Stress in deiner Beziehung, was nur ein weiteres Beispiel für den mangelnden Umgang mit Stress ist. Stress ist wahres Gift für eine Partnerschaft. 

Dies sind nur ein paar der vielen Möglichkeiten, wie Stress deinen Körper und Geist beeinflusst. Wenn du das Gefühl hast, nicht mehr mit der Menge an Stress in deinem Leben umgehen zu können, vertraue dich deinem Hausarzt an.

Überlastet, gestresst, erschöpft? Lerne HelloBetter Stress und Burnout kennen: Die hochwirksame digitale Burnout-Behandlung
✓ kostenfrei auf Rezept.

ZUM KURS

Artikel teilen:Share this:

Twitter Facebook LinkedIn
Wie gestresst bist du gerade?
Starte jetzt den Test um dein aktuelles Stresslevel herauszufinden
Stresslevel testen
Schließen
Noch mehr spannenden psychologischen Lesestoff? Melde dich jetzt zum Newsletter an:

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
  • Hinweis zu inklusiver Sprache

    Unser Ziel bei HelloBetter ist es, alle Menschen einzubeziehen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in unseren Inhalten wiederzufinden. Darum legen wir großen Wert auf eine inklusive Sprache. Wir nutzen weibliche, männliche und neutrale Formen und Formulierungen. Um eine möglichst bunte Vielfalt abzubilden, versuchen wir außerdem, in unserer Bildsprache eine große Diversität von Menschen zu zeigen.

    Damit Interessierte unsere Artikel möglichst leicht über die Internetsuche finden können, verzichten wir aus technischen Gründen derzeit noch auf die Nutzung von Satzzeichen einer geschlechtersensiblen Sprache – wie z. B. den Genderdoppelpunkt oder das Gendersternchen.

Unsere Artikel werden von Psycho­log­innen, Psycho­thera­peut­innen und Ärztinnen geschrieben und in einem mehrschrittigen Prozess geprüft. Wenn du mehr darüber erfahren willst, was uns beim Schreiben wichtig ist, dann lerne hier unser Autorenteam kennen.

Kostenfreie psychologische Soforthilfe auf Rezept

Einige unserer HelloBetter Therapieprogramme erhältst du jetzt schon kostenfrei auf Rezept. Lasse dir unsere Kurse einfach von deiner Ärztin oder deinem Psychotherapeuten verschreiben.