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Trauma nach der Flut – Wo du psychologische Unterstützung findest

Die Flut kam in der Nacht und hat viele Leben nachhaltig beeinflusst, verändert und zerstört. Die starken Unwetter am 14. Juli haben zu Überschwemmungen in einigen Teilen Deutschlands geführt. Existenzen wurden zerstört, zahlreiche Menschen wurden obdachlos oder verloren sogar ihr Leben. Viele dieser Folgen sind direkt sichtbar, andere bleiben erst einmal im Verborgenen. Denn so ein Trauma hinterlässt in Betroffenen meist auch innere Spuren und Verletzungen. Die psychische Belastung einer solchen Naturkatastrophe kann enorm sein und genau darum ist psychologische Unterstützung jetzt wichtig. Wir zeigen dir, was nach einem traumatischen Erlebnis wirklich helfen kann und wo du psychologische Soforthilfe findest.

Kostenfreie psychologische Soforthilfe: die HelloBetter Hilfe-Hotline 0800 000 9554

Psychologische Unterstützung ist nach traumatischen Ereignissen oft besonders wichtig. Wir von HelloBetter wollen deshalb unterstützen, wo Hilfe gerade am meisten gebraucht wird und haben eine kostenfreie Hilfe-Hotline eingerichtet: 0800 000 9554. Die Initiative wird unterstützt von der Allianz und der BARMER.

Du hast die Flut direkt miterlebt? Oder du kennst Menschen, die von der Flutkatastrophe betroffen sind oder hast sogar Angehörige verloren? Oder bist du Helfer oder Helferin vor Ort? Dann melde dich bei unseren Psychologen und Psychotherapeutinnen. Du erhältst sofort und kostenfreie psychologische Unterstützung, die dir hilft, das Erlebte zu verarbeiten und neue Kraft zu schöpfen.

Die Hotline richtet sich an:

Alle Betroffenen der Flutkatastrophe, aber auch Angehörige und Bekannte von Betroffenen sowie an alle Helfer und Helferinnen im Hochwassergebiet. Das Angebot ist anonym und kostenfrei.

Du sprichst mit ausgebildeten Psychologen und Psychotherapeuten

Alle Personen aus dem Team der Hilfe-Hotline haben mindestens einen Masterabschluss der Psychologie, befinden sich zusätzlich in den letzten Zügen ihrer Psychotherapeutenausbildung oder haben diese bereits abgeschlossen. Das Team wurde extra im Umgang mit Menschen geschult, die Krisensituationen und Traumata erlebt haben.

Datenschutz

Du allein entscheidest, welche Informationen du während des Telefonats teilen möchtest. Wir fragen keine personenbezogenen Daten ab. Unser Team ist gesetzlich zur Geheimhaltung verpflichtet.

In psychischen Notfällen:

Unser psychologisches und psychotherapeutisches Team der Hilfe-Hotline ist von 9-18 Uhr täglich für dich erreichbar. Solltest du dich jedoch in einer akuten Krise befinden oder lebensmüde Gedanken haben, dann wähle bitte den Rettungsdienst unter der 112. Auch für psychische Notfälle ist der Rettungsdienst zuständig. Scheue dich nicht, dort Hilfe zu suchen! Alternativ kannst du dich auch rund um die Uhr telefonisch, per E-Mail oder Chat an die Telefonseelsorge wenden: 

Telefon: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Telefonseelsorge.de

Umgang mit traumatischen Erlebnissen

Traumatische Ereignisse können unsere Welt und unser Inneres erschüttern und uns seelisch tief verletzen. Doch es gibt Wege und hilfreiche Strategien, mit dem Erlebten umzugehen und es aufzuarbeiten. Und, wir können anderen Betroffenen Stärke und Selbstvertrauen schenken, den Kampf nicht aufzugeben.  

Hilfe-Hotline 0800 000 9554

Flut-Trauma: Was kann jetzt helfen? 

Die Flut ist überstanden, aber was passiert danach? Erst einmal sind Betroffene beschäftigt, das zu retten, was noch zu retten ist, ihr Zuhause wieder aufzubauen und das Chaos zu beseitigen. Dabei ist kaum Zeit, innezuhalten und einen Blick ins Innere zu werfen. Betroffene realisieren häufig erst einige Zeit später, was wirklich passiert ist. 

Der Körper steht auch oft nach dem traumatischen Erlebnis noch lange unter Strom. Es fällt schwer, zur Ruhe zu kommen, obwohl sich Betroffene erschöpft, ausgelaugt und schwer fühlen. Das sind ganz normale Reaktionen auf Traumatisierungen, die ihre Zeit brauchen. Dann ist es wichtig, zur Ruhe zu kommen – Schritt für Schritt. Das bedeutet auch, einen Raum zu finden, der Schutz bietet und wo sich Betroffene geborgen fühlen. Wenn das eigene Zuhause zerstört wurde oder nicht mehr so wie ist wie vorher, kann das allerdings zur besonderen Herausforderung werden. In solchen Fällen kann jedoch auch die Geborgenheit durch Freundinnen und Freunde, die Familie oder durch vertrauensvolle Gespräche erst einmal Schutz und einen Raum der Ruhe bieten.

Versuche, kleine Ruhephasen zu finden, in denen du dich zurückziehen kannst. Vielleicht kennst du bereits gute Strategien, die dir bisher geholfen haben, mehr zur Ruhe zu kommen. Zum Beispiel ein Spaziergang, ein gutes Buch oder ein kurzes, tiefes Ein- und Ausatmen. 

Gib dir Zeit

Nach der Flut ist vielleicht vieles verloren. Was bleibt ist oft ein Gefühl von Hilflosigkeit und Kontrollverlust. Gib dir Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Dazu kann helfen, mit vertrauten Menschen, zu sprechen. Erzähle dabei das, was sich für dich in dem Moment richtig anfühlt. Am besten vereinbart ihr vorab gemeinsam, wann und wie lange ihr über das Erlebte sprechen wollt. So kannst du dich und auch dein Umfeld schützen.

Das Trauma verarbeiten 

Wenn wir ein traumatisches Ereignis erleben, steht unser Körper häufig unter so starkem Stress, dass die Ereignisse nicht richtig verarbeitet werden können. Das kann dazu führen, dass wir auch nach dem Erlebnis noch oft das Gefühl haben, die Gefahrensituation sei noch nicht vorüber. Sollte dich das Trauma auch weiterhin belasten und deine Symptome von Angst nicht nach einigen Tagen oder Wochen abklingen, kann eine Psychotherapie sinnvoll sein. In unserem Artikel „Wie finde ich einen Psychotherapieplatz” erhältst du alle nötigen Infos, um eine Psychotherapie zu beginnen. 

Um eine erste Unterstützung oder auch weitere Infos zu einer Psychotherapie zu erhalten – melde dich gern jetzt bei unserer kostenfreien Hilfe-Hotline 0800 000 9554. Wir sind für dich da!

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