Wie bist du auf die Idee gekommen, einen psychologischen Online-Kurs auszuprobieren?
Gerlinde: Ich führe seit Jahren einen achtsamkeitsbasierten Kalender. Der Newsletter des Herausgebers hat mich auf HelloBetter aufmerksam gemacht. Einmal auf der Homepage habe ich direkt überlegt, einen Kurs zu machen, weil ich schon lange den Eindruck hatte und habe, bei verschiedenen Themen psychologische Unterstützung zu brauchen. Die Hürden im Offline-Gesundheitssystem halten mich aber davon ab. Als ich gesehen habe, dass ein Kurs zum Umgang mit Stress – ein großes Thema für mich – angeboten wird, habe ich mich sofort angemeldet.
Was war deine Motivation, dich anzumelden und welche Erwartungen hattest du an den Kurs?
Gerlinde: Ich hatte zum Zeitpunkt der Anmeldung beruflich ein sehr stressiges Jahr hinter mir und war gerade in einen Job gewechselt, in dem ich zum einen Schicht arbeiten musste und der zum anderen noch stressiger als der vorige zu werden drohte. Ich hatte Angst, mit dem Stress nicht allein fertig zu werden und dauerhaft Schaden dadurch zu nehmen.
Vor vielen Jahren hatte ich an der Uni schon mal einen zweitägigen Workshop zur Stressreduktion gemacht. Ich hab dort ein paar Techniken kennengelernt, konnte sie aber nie dauerhaft im Alltag anwenden. Deshalb habe ich gehofft, dass ein längerer und von Profis entwickelter Kurs wie „Fit im Stress” mir hilft, neue Gewohnheiten dauerhaft zu verankern und meinen Stress nachhaltig zu senken.
Was war dein größtes Erfolgserlebnis oder deine größte Erkenntnis im Kurs?
Gerlinde: Die erste wichtige Erkenntnis, die ich während des Kurses hatte, war, dass es völlig normal ist Stress zu haben, sofern es nach Stress- auch Entspannungsphasen gibt und das Grundlevel an Stress nicht zu hoch ist. Der Kurs hat außerdem sofort meine Stimmung verbessert. Vor dem Kurs habe ich mein Stresslevel getrackt und war immer deprimiert, wenn ich tage- oder wochenlang Stress hatte. Ein echtes Highlight war daher meine wirklich gute Stimmung während einer vierwöchigen, sehr stressigen Urlaubsvertretung.
Welcher Kursinhalt hat es in deinen Alltag geschafft?
Gerlinde: Das Stimmungs- und Stresstagebuch hat es nach dem Kurs in meinen Alltag geschafft, genauso wie die Gewohnheit täglich etwas Schönes bzw. Entspannendes für mich zu planen. Für beides nutze ich die HelloBetter-App. Außerdem trage ich die Anleitung zum Umgang mit Gefühlen immer bei mir. Ab und zu nutze ich die Audioanleitungen für progressive Muskelentspannung.
Wie lautet dein Fazit nach Ende des Kurses und wie fühlst du dich inzwischen? Würdest du den Kurs weiterempfehlen?
Gerlinde: Ich war und bin außerordentlich zufrieden mit dem Kurs und habe ihn schon mehrfach weiterempfohlen. Ab und zu wünsche ich mir eine Auffrischung, weil ich merke, dass ich langsam etwas nachlässiger werde. Es geht mir aber deutlich besser als zum Zeitpunkt der Anmeldung, mein Stresslevel ist dauerhaft niedriger.
Gibt es einen Rat, den du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben möchtest?
Gerlinde: Ja. In jedem Fall einen ersten Schritt in Richtung Stressbewältigung machen, egal wie groß er ist. Ich finde nicht, dass man jeden Stress hinnehmen oder allein damit fertig werden muss. Vielleicht ist es für andere etwas anderes, aber für mich war der erste Schritt die Kursanmeldung.
………
Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen in uns und wünschen Gerlinde weiterhin alles Gute auf ihrem Weg zu einem guten Umgang mit Stress.
Du hast ebenfalls Lust, deine Erfahrungen zu teilen? Sende uns gern eine Mail an: feedback@hellobetter.de
-
Hinweis zu inklusiver Sprache
Unser Ziel bei HelloBetter ist es, alle Menschen einzubeziehen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in unseren Inhalten wiederzufinden. Darum legen wir großen Wert auf eine inklusive Sprache. Wir nutzen weibliche, männliche und neutrale Formen und Formulierungen. Um eine möglichst bunte Vielfalt abzubilden, versuchen wir außerdem, in unserer Bildsprache eine große Diversität von Menschen zu zeigen.
Damit Interessierte unsere Artikel möglichst leicht über die Internetsuche finden können, verzichten wir aus technischen Gründen derzeit noch auf die Nutzung von Satzzeichen einer geschlechtersensiblen Sprache – wie z. B. den Genderdoppelpunkt oder das Gendersternchen.