Wie bist du auf die Idee gekommen, einen psychologischen Online-Kurs auszuprobieren?
Sara: Ich hatte eine laufende Therapie, die sich dem Ende neigte. Meine Psychotherapeutin war auch während der Behandlungen immer auf dem aktuellsten Stand und hat mir selbst von dem Online-Therapiekurs erzählt und mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte.
Was war deine Motivation, dich anzumelden und welche Erwartungen hattest du an den Kurs?
Sara: Meine Motivation war es, einfach zu probieren. In manchen Lebenssituationen greift man nach jedem Strohhalm – „Was hatte ich zu verlieren?”, dachte ich mir. Technische Affinität ist vorhanden, also stellt die Handhabung keine große Herausforderung dar.
Was war dein größtes Erfolgserlebnis oder deine größte Erkenntnis im Kurs?
Sara: Mein größtes Highlight war, dass ich gemerkt habe, dass das Erlernte funktioniert.
Denn skeptisch war ich zu Beginn definitiv und mit großer Angst behaftet. Schließlich ist die Angst vor Kursbeginn mein größter Gegner gewesen.
Was ist dir dabei schwergefallen?
Sara: Schwer oder herausfordernd waren die Mutprojekte. Aber das mussten sie sein, damit das Konzept aufgeht und es einem besser geht.
Welcher Kursinhalt hat es in deinen Alltag geschafft?
Sara: Ich mache täglich meine Übungen zu den Körperreaktionen und die Tagebucheinträge. Ich habe mir privat bereits eine Tagebuch-App installiert, damit ich dies auch fortführen kann. Ebenfalls hat es mein „Mutmachsatz” in meinen Alltag geschafft. In stressigen Situationen vergesse ich oft noch, meine Gedanken zu hinterfragen, aber ich übe weiter.
Wie lautet dein Fazit nach Ende des Kurses und wie fühlst du dich inzwischen? Würdest du das Therapieprogramm weiterempfehlen?
Sara: Ich würde den Kurs definitiv weiterempfehlen. Sicher braucht es dafür ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Willenskraft und Disziplin. Aber ich denke, jeder, der sein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken möchte, ist gewillt, dafür etwas zu tun.
Ich fühle mich weiterhin anfällig für Angst und Panik, jedoch bin ich gewappnet und fühle mich der Situation nicht mehr so ausgeliefert.
Ich habe das Ruder in der Hand und kann auch akzeptieren, wenn die Angst da ist, denn sie ist ein Teil von mir. Viel zu lange habe ich sie einfach nicht haben wollen und nun lebe ich mit ihr in einem gesunden Maß.
Ebenfalls wurde man im Kurs auf Kraftgeber und Belohnungen sensibilisiert. Denn diese kommen doch im Stress für jeden Einzelnen einfach zu kurz. Und wenn es nur 5 Minuten sind – Kraftgeber in den Alltag zu integrieren ist wichtig und wurde mir wieder bewusst.
Gibt es einen Rat, den du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben möchtest?
Sara: Ich würde jedem Menschen die Erfahrung gönnen, einen Online-Kurs wie diesen zu absolvieren, um für sich etwas dazuzulernen. Gerade in der heutigen Zeit, wo man sonst Monate auf einen Therapieplatz und adäquate Hilfe warten muss.
…………
Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen in uns und wünschen Sara weiterhin alles Gute auf ihrer Reise zum selbstbestimmten Umgang mit der Angst.
Du hast beim Lesen ebenfalls Lust bekommen, deine Erfahrungen mit HelloBetter zu teilen? Sende uns gern eine Mail an: feedback@hellobetter.de
Erfahrungsberichte zu anderen Kursen findest du im Blog: Du kannst du im Erfahrungsbericht zu HelloBetter Schlafen weiterlesen oder in Martins Erfahrungen mit dem HelloBetter Burnout-Kurs.
-
Hinweis zu inklusiver Sprache
Unser Ziel bei HelloBetter ist es, alle Menschen einzubeziehen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in unseren Inhalten wiederzufinden. Darum legen wir großen Wert auf eine inklusive Sprache. Wir nutzen weibliche, männliche und neutrale Formen und Formulierungen. Um eine möglichst bunte Vielfalt abzubilden, versuchen wir außerdem, in unserer Bildsprache eine große Diversität von Menschen zu zeigen.
Damit Interessierte unsere Artikel möglichst leicht über die Internetsuche finden können, verzichten wir aus technischen Gründen derzeit noch auf die Nutzung von Satzzeichen einer geschlechtersensiblen Sprache – wie z. B. den Genderdoppelpunkt oder das Gendersternchen.