Wie äußert sich ein Winterblues?
Manchmal entwickelt sich das Gefühl schleichend, ein anderes Mal ist es plötzlich da: eine Melancholie, dann und wann gepaart mit Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Lustlosigkeit. Diese Symptome können vorübergehen, wenn wir jedoch nach ihnen handeln, das heißt weniger unternehmen und zum Beispiel seltener Freunde treffen, kann sich das unwohle Grundgefühl verstärken und länger andauern. So kann ein Winterblues auch in eine Winterdepression übergehen.
Team Winter oder Team Sommer?
Die meisten Menschen haben eine Vorliebe für eine Jahreszeit. Wenn du weißt, dass du eher ein „Sommermensch” bist oder im letzten Jahr schon mal einen Winterblues hattest, ist das ein Anlass, dich nun besonders um dein Wohlbefinden zu kümmern. Am besten gelingt es, den Winterblues nicht überdauern zu lassen, wenn du mit den folgenden Tipps bei den ersten Anzeichen gegensteuerst.
1Nutze den Winter
Nass, kalt und dunkel – das sind Eigenschaften des Winters, die kaum jemand gerne mag. Doch der Winter hat auch positive Seiten, die du dir bewusst machen solltest, gerade wenn du kein „Wintermensch” bist. Damit ist allerdings nicht gemeint, dass du dir einreden sollst, dass der Winter doch ganz schön ist. Um dem Winterblues vorzubeugen, solltest du die guten Möglichkeiten des Winters vielmehr aktiv nutzen: Schlittschuhlaufen, die Wohnung winterlich dekorieren oder Lebkuchen backen. Mache einen Spaziergang und sieh dir dabei die Lichter in den Häusern und Gärten an. Vielleicht kannst du dich auch einfach darüber freuen, mal wieder den hübschen Wintermantel oder kuscheligen Schal zu tragen.
2Sei aktiv gegen den Winterblues
Gegen einen gemütlichen Sonntag auf der Couch vor dem Fernseher oder einen Lesenachmittag im Bett ist natürlich nichts einzuwenden. Vor allen Dingen, wenn du dich dabei pudelwohl fühlst! Wenn du allerdings aufgrund gedrückter Stimmung ein Treffen mit einem Freund absagst, solltest du dich überwinden: Dann heißt es rein in die Winterstiefel und los! Aktivitäten sind nämlich wichtig, um positive Erlebnisse zu schaffen und guter Stimmung zu sein. Auch Sport kann dir dabei helfen, die Laune den Winter über zu heben.
3Licht
Um dem Winterblues auf körperlicher Ebene entgegenzuwirken, solltest du täglich an die frische Luft gehen und dir – falls möglich – die Wintersonne ins Gesicht scheinen lassen. Es gibt auch Tageslichtlampen, die die Serotoninproduktion steigern und dadurch deine Stimmung verbessern. Außerdem kann die Selbstfürsorge, die du durch diese Maßnahmen ausdrückst, ein positives Grundgefühl in dir erzeugen. Du vermittelst dir, dass du dir – im wahrsten Sinne – wohlgesonnen bist und dich gut um dich kümmerst.
4Ernährung
Hübsch verzierte Kekse und der Weihnachtsbraten gehören für viele in der Winterzeit dazu. Aber auch deine Ernährung kann deine Stimmung beeinflussen und daher lohnt es sich darauf achten, genügend Vitamine zu dir zu nehmen. Zum Beispiel, indem du wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen, täglich 5 Portionen (5 Handvoll) Obst und Gemüse einplanst. Ebenso kannst du darauf achten, genügend Wasser zu trinken. Mehr zu diesem Thema kannst du auch in unserem Artikel zu Depression, Ernährung und Psyche lesen.
Der Winter geht vorbei
Ein Winterblues ist unangenehm und es mag auch die Sorge mitschwingen, was passiert, wenn der Winter geht, aber die gedrückte Stimmung bleibt. Falls das jedoch der Fall ist, gibt es immer tiefgreifendere Gründe dafür. Gegen den Winterblues wirst du hingegen mit den obigen Tipps bereits im Winter ankommen können und spätestens, wenn die Tage wieder länger werden, geht es auch mit der Stimmung bergauf. Letztendlich können wir dadurch den Wechsel der Jahreszeiten auch stets neu zu schätzen wissen.
Falls du dich eine Zeit lang an diesen Tipps versucht hast und feststellst, dass deine Stimmung gedrückt bleibt, kann dir unser nachweislich wirksamer Online-Kurs Depression Prävention weiterhelfen. Innerhalb von 6 Wochen lernst du dort Strategien kennen, mit denen du depressiven Gefühlen vorbeugen und deine Stimmung nachhaltig verbessern kannst.
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