Nimm dir bewusst Zeit
Zur Ruhe kommen klappt meist nicht zwischen Tür und Angel. Kaum hast du den Entschluss gefasst, können Familie, Job oder andere Verpflichtungen dir einen Strich durch die Rechnung machen. Plane dir deshalb jeden Tag bewusst ein Zeitfenster ein, um zur Ruhe zu kommen.
Mache deinen Plan transparent und kündige an, dass du zum Beispiel jeden Abend um 20 Uhr, 15 Minuten für dich brauchst. Je genauer du planst, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Vorhaben klappt. Aber was kannst du in dieser Ruhezeit tun?
Deinen Körper zur Ruhe kommen lassen
Spätestens wenn die Tanknadel beim Autofahren im roten Bereich ist, steuerst du vermutlich die nächste Tankstelle an. Auch dein Körper signalisiert, wenn er eine „Tankladung Ruhe“ benötigt. Er kann auf Stress mit Anzeichen von Anspannung bis hin zu Erschöpfung reagieren. Mach dir bewusst, was die (Früh-) Warnzeichen deines Körpers sind, damit du rechtzeitig auf sie reagieren kannst. Dann kannst du gegensteuern, indem du deinen Körper bewusst zur Ruhe kommen lässt.
Atemübungen
Tiefes, langsames und regelmäßiges Atmen beruhigt dein Nervensystem. Du kannst dir zum Beispiel 2 Minuten am Tag nehmen und bewusst 12-mal ein- und ausatmen. Atme dabei je 4 Sekunden lang ein und 6 Sekunden lang aus.
Bewegung
Auch wenn es paradox klingt, aber deinen Körper zur Ruhe kommen zu lassen, kann auch bedeuten, dich zu bewegen. Ein Spaziergang oder Yoga-Übungen können beispielsweise dazu beitragen, dass sich Verspannungen lösen und sich dein Stresserleben reduziert.
Deine Gedanken zur Ruhe kommen lassen
Selbst, wenn dein Körper eine Pause einlegt, kann es sein, dass deine Gedanken einen ganz eigenen Fahrplan haben und munter weiterfahren. Die Ampel hier auf Rot zu schalten und deine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen, ist nicht leicht. Wir möchten dir zwei Wege vorstellen, mit denen es dennoch gelingen kann.
1Schreibe deine Gedanken auf
Indem du deine Gedanken zu Papier bringst, gibst du ihnen die Möglichkeit, deinen Kopf zu verlassen. Nimm dir ein Notizbuch oder einen Zettel und schreibe alle Gedanken auf, die dich im Moment beschäftigen. Egal wie unsinnig oder unwichtig sie dir vorkommen. Indem du deinen Gedanken einen festen Ort einräumst, hilfst du ihnen, zur Ruhe zu kommen.
2Nutze deine Fantasie
Kennst du einen Ort, den du mit Ruhe verbindest? Vielleicht aus einem Urlaub oder der Kindheit? Auch wenn du diesen Ort im Moment nicht aufsuchen kannst, du kannst ihn dir in Gedanken vorstellen. Probiere es aus.
Übung
Mein Ruheort
Schritt 1: An welchem Ort auf der Welt verspürst du Ruhe und Sicherheit? Wähle einen Ort, der ein gutes Gefühl in dir auslöst.
Schritt 2: Beschreibe den Ort in Gedanken so genau wie möglich. Wie sieht es dort aus? Riecht es vielleicht nach etwas? Kannst du etwas hören? Kannst du etwas auf deiner Haut spüren? Gibt es an deinem Ort etwas, das du berühren kannst? Wie fühlt sich das an?
Schritt 3: Wenn du an diesen Ort denkst welches Gefühl entsteht in dir? Wo in deinem Körper spürst du etwas? Bereitet sich vielleicht ein Gefühl der Ruhe oder Wärme in dir aus? Wenn ja, wo?
Schritt 4: Gibt es ein Wort, das du mit diesem Ort verbindest und das dich an ihn erinnert?
Schritt 5: Denke nun an deinen Ruhe-Ort und sage dir in Gedanken dein Wort, das du mit ihm verbindest. Achte auf das Gefühl in deinem Körper.
Schritt 6: Wenn du möchtest, kannst du immer an diesem Ort denken und dir dein Wort in Erinnerung rufen, wenn du zur Ruhe kommen möchtest.
Habe deinen Tank im Blick
Achte auf die Signale deines Körpers und deiner Gedanken. Probiere aus, wie du gut zur Ruhe kommen kannst und was sich für dich gut anfühlt. Habe deinen Energietank dabei immer im Blick und fülle ihn rechtzeitig wieder auf.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, geben wir dir in unserem Blog weitere wichtige Tipps, wie du Stress abbauen und deine Ressourcen aktivieren kannst.
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