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So klappt es mit dem Schlafrhythmus

Hier und da mal ein Nickerchen, Tanzen bis zum Morgen­grauen, Schicht­arbeit, Jetlag, nächtliches Babygeschrei – die meisten von uns haben es schon erlebt, dass der Schlafrhythmus durch­einander­gebracht wurde. Darauf reagiert jeder Mensch etwas anders. Einige Menschen sind nach 2 Stunden weniger Schlaf tagsüber gereizt, bei anderen geht es eine Weile gut, doch dann kommt es zu schleichender Erschöpfung. Aber warum ist ein Schlafrhythmus eigentlich so wichtig und wie können wir für regel­mäßigen und ausreichenden Schlaf sorgen?

Warum ist ein Schlafrhythmus wichtig?

Menschen sind tagsüber wach und schlafen nachts. Das klingt selbst­verständlich, doch wir sollten uns noch einmal bewusst machen, dass dieser Rhythmus tatsächlich in uns angelegt ist: Hätten die Menschen während der Steinzeit tagsüber geschlafen, wären sie leichte Beute für wilde Tiere gewesen, die sie sofort entdeckt hätten.

Um unserer Biologie bestmöglich zu entsprechen, unserem Körper seine Funktionen, zum Beispiel die nächtliche Verdauung, zu erleichtern und leistungsfähiger zu sein, sollten wir also versuchen, nachts zu schlafen. Falls du nachts arbeiten musst und dadurch einen anderen Schlafrhythmus hast, möchtest du vielleicht in unserem Artikel Schlafprobleme bei Nachtarbeit weiterlesen.

Welche Schlaflänge ist empfehlenswert?

Neben dem Fakt, dass unsere Schlafens­zeit nachts stattfinden sollte, können wir auf eine für uns ausreichende Schlaf­dauer achten. Die empfohlene Schlaf­dauer für einen erwachsenen Menschen beträgt 7-9 Stunden – wobei das von Person zu Person unterschied­lich sein kann. Auch ältere Menschen brauchen etwas weniger Schlaf. Du darfst also auf dein Körpergefühl hören, wenn du dich bereits nach 6 Stunden fit und ausgeschlafen fühlst. Mehr dazu auch in unserem Artikel Wie viel Schlaf braucht man?

Viel hilft viel gilt übrigens nicht beim Thema Schlaf: Auch zu viel Schlaf kann sich ungünstig auf Körper und Psyche auswirken, denn für ein gesundes Gleichgewicht brauchen wir genügend Aktivität.

Wie kann ich meine Zubettgehzeit planen?

Wenn du weißt, wie viel Schlaf du dir vornimmst und wann du aufstehen musst, kannst du berechnen, wann du ins Bett gehen solltest. Du kannst natürlich einen Puffer für die Einschlafzeit einbauen. Plane dabei lieber großzügig, falls du manchmal Einschlafprobleme hast. Du kannst dir auch vorher bewusst Zeit für ein Einschlafritual nehmen. Zum Beispiel einen Podcast oder ein Hörspiel hören, Zähne putzen und ins Bett gehen. Das klingt nach viel Zeit und Planung, doch so kann dein Schlafrhythmus auch Teil deiner Selbstfürsorge werden und sowohl deinem Körper als auch deiner Psyche guttun.

Es fällt mir schwer, meinen Schlafrhythmus einzuhalten …

Du hast eine Schlafdauer festgelegt, deine Zubettgehzeit geplant, dir ein Abendritual überlegt – und dann ist der Geburtstag deiner besten Freundin und du bist garantiert nicht vor 3 Uhr nachts im Bett. Keine Panik und kein Stress: Einen Schlafrhythmus zu haben, bedeutet nicht, dass du niemals von ihm abweichen darfst. Gerade Zeit mit der Familie und mit Freunden, Reisen, all das ist wichtig für dein psychisches Wohlbefinden und du solltest nichts abblasen, nur weil du bis 22 Uhr im Bett sein willst.

Du kannst jedoch nach einer Partynacht darauf achten, dass du nicht den ganzen Tag über schläfst, sondern vielleicht nur eine halbe bis maximal eineinhalb Stunden länger als gewohnt, um dann abends wieder – ungefähr – in deinen alten Schlafrhythmus zu finden. Wir wünschen dir eine gute Nacht!

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Autorin:
Victoria Bindrum Psychologin
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